Möchten Sie wissen, was für eine energetische Sanierung an Kosten pro m2 zu kalkulieren ist? Dann lesen Sie hier weiter.

Die Kosten der energetischen Sanierung variieren natürlich je nach Land oder auch Region. Hier finden Sie eine Aufschlüsselung der Kosten pro m2 für eine „tiefgreifende energetische Sanierung“. Es ist leicht zu erkennen, dass die Kosten nicht so niedrig sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, aber die Vorteile überwiegen bei weitem die Anfangsinvestitionen.

 

Energetische Sanierung Kosten pro m2: Welche Faktoren berechnen?

Die Berechnung der Kosten pro Quadratmeter ist für Kunden oft schwierig zu verstehen. Sie neigen dazu, die Größe ihres neuen Anbaus und des Erdgeschosses zu berücksichtigen und nicht die gesamte Immobilie. Das bedeutet, dass sie nur die Kosten für 30 Quadratmeter statt für 75 Quadratmeter berechnen müssen. Die Amortisationszeit und die geschätzten Projektkosten sollten ihnen jedoch bei der Entscheidung helfen, ob sich das Projekt lohnt. Bei der Berechnung der Kosten pro Quadratmeter sind einige Dinge zu beachten:

 

Amortisationszeit

Je nach Grad der Energieeffizienz können sich die Gesamtkosten der Renovierungsarbeiten auf 200 EUR pro Quadratmeter oder mehr belaufen. Die Vorteile der energetischen Sanierung überwiegen jedoch bei weitem die Kosten. Das Ziel ist mit den verfügbaren Technologien und Ressourcen erreichbar. Hier sind einige der Möglichkeiten, wie die energetische Sanierung Ihnen helfen kann, dieses Ziel zu erreichen.

 

Energetische Sanierung Kosten pro m2: Arbeitskosten

Die Initiative „Renovierungswelle“ zielte darauf ab, die jährliche Rate der energetischen Sanierungen zu verdoppeln, die Emissionen zu senken, die Lebensqualität der Gebäudenutzer zu verbessern und grüne Arbeitsplätze in der Bauindustrie zu schaffen. Sie basiert auf der langfristigen Gebäudesanierungsstrategie der Europäischen Union (EU) und auf den gebäudebezogenen Aspekten der nationalen Energie- und Klimapläne der einzelnen Länder. Während der Renovierungswelle werden Unternehmen ihre Dienstleistungen Unternehmen in der ganzen EU anbieten, und die Ergebnisse werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 

Energetische Sanierung Kosten pro m2: Materielle Kosten

Mehrere Faktoren beeinflussen die Materialkosten von energetischen Sanierungsprojekten. Der Standort des Gebäudes, die beabsichtigte Nutzung und die aktuellen Marktbedingungen wirken sich auf die Materialkosten aus. Baumaterialien sind bei speziellen Nutzungen, wie z. B. in einem Labor oder einem Lagerraum, oft teurer als in anderen Räumen. In diesen Situationen ist die Wahl der richtigen Materialien entscheidend. Im Folgenden sind einige Überlegungen aufgeführt, die Ihr Renovierungsprojekt kostengünstiger machen können:

Materialien können recycelt oder wiederverwendet werden, was zur Kostensenkung beiträgt. Sie können die verkörperte Energie von Gebäudebaugruppen messen, indem Sie die Menge der Materialien pro Quadratmeter betrachten. Viele Baumaterialien sind recycelbar, darunter Glas und Aluminium, die zu neunzig Prozent recycelbar sind. Einige Materialien müssen möglicherweise wiederaufbereitet werden, was ihre Energiekosten erhöhen kann. Außerdem können lange Transportwege die Energiekosten in die Höhe treiben. Dies kann durch die Auswahl von Materialien mit der niedrigsten grauen Energie pro Quadratmeter vermieden werden.

 

Geschätzte Projektkosten

Die geschätzten Projektkosten für die energetische Sanierung sind ein wichtiger Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt. Je nach Umfang der Arbeiten und je nachdem, ob alte Systeme ersetzt werden müssen oder nicht, können diese Kosten hoch erscheinen. Ein angemessener Kostenvoranschlag umfasst die Arbeits- und Materialkosten. Im Folgenden sind die Faktoren aufgeführt, die bei der Schätzung der Kosten für energetische Sanierungsprojekte zu berücksichtigen sind. Zu diesen Kostenfaktoren gehören die beabsichtigte Nutzung des Raums, der Standort und die aktuellen Marktbedingungen.

Die EU Kommission geht davon aus, dass die im Rahmen der Renovierungswelle durchgeführten Maßnahmen die Treibhausgasemissionen um 60 % reduzieren werden. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen den Endenergieverbrauch von Gebäuden um 14 % und ihren Energieverbrauch für Heizung und Kühlung um 18 % senken werden. Diese Projekte werden zusätzliche 275 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Sie sind jedoch jeden Cent wert, da sie die Gesamtkosten für Energie senken und positive Auswirkungen auf die Umwelt haben werden. Indem wir in die energetische Sanierung investieren, können wir einen Beitrag zu den Zielen des Pariser Abkommens leisten und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck verringern.

 

Variablen, die die Kosten beeinflussen

Es gibt mehrere Variablen, die die Gesamtkosten einer energetischen Sanierung beeinflussen. Neben der Art der Maßnahme ist das Budget eine weitere Schlüsselvariable, die die Gesamtkosten beeinflusst. Eine allgemeine Definition der energetischen Sanierung umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle, der Energieeffizienz und der technischen Systeme. Darüber hinaus können energetische Sanierungen auch erneuerbare Energien und Wärme-/Kältesysteme umfassen. Je nach Umfang des Projekts können energetische Sanierungen auch ohne Sonnenkollektoren durchgeführt werden.

Eine detaillierte Analyse der Variablen kann Investoren helfen, die Kosten für energetische Sanierungsprojekte zu planen. Während die Kosten für eine Renovierung von Immobilie zu Immobilie sehr unterschiedlich sind, kann die Gesamtinvestition, die für solche Projekte erforderlich ist, erheblich sein. Eine Studie über energieeffiziente Technologien in China zeigt, dass diese Modernisierungen häufig subventioniert werden. Darüber hinaus sind diese Modernisierungen für Hausbesitzer mit geringem Einkommen in Kanada besonders hilfreich, da sie von finanziellen Anreizen profitieren können. Um die richtige Entscheidung zu treffen, müssen Hausbesitzer jedoch all diese Faktoren berücksichtigen, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen.

 

Energetische Sanierung Kosten pro m2: Effizienzhaus 55

Viele Mieter haben Angst vor den steigenden Kosten der energetischen Sanierung und fragen sich, ob es sich lohnt. Doch neuere Baustandards machen Energieeffizienz noch erschwinglicher. Der Standard „Effizienzhaus 55“ entspricht 55 % der Energieeffizienz eines Neubaus. Das entspricht 40 kWh Endenergie pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Der anspruchsvollere Standard „Effizienzhaus 100“ erfordert 80 kWh Endenergie pro Quadratmeter. Die Miete des Vermieters steigt jedoch in der Regel weniger stark als die Energieeinsparung.

Die KfW hat verschiedene Klassen von energieeffizienten Wohnungen definiert. Das KfW-Effizienzhaus 55 und das Effizienzhaus 70 sind die leistungsstärksten Typen. Die beiden leistungsstärksten Typen erreichen bis zu 70 % des European Energy Performance Level (EnEV).

 

Energetische Sanierung Kosten pro m2: Effizienzhaus 100

Vergleicht man die Kosten für ein Effizienzhaus-100-zertifiziertes Gebäude mit einem Standard, der einen Niedrigenergieansatz verfolgt, ist der Unterschied nicht überwältigend. Der Effizienzhaus-Standard erfordert einen Endenergieausstoß von 80 kWh pro Quadratmeter. Es ist leicht zu erkennen, wie energetische Sanierungen einen Unterschied machen können. Der Unterschied zwischen einem hocheffizienten Gebäude und einem Niedrigenergiehaus beträgt nur 15 %. Bei Gebäuden mit höherer Energieeffizienz fallen auch die potenziellen Mietsteigerungen geringer aus.

Der Bau energieeffizienter Gebäude ist in der Regel teurer, aber Subventionen können dazu beitragen, dass sie erschwinglicher werden und eine gute Leistung gewährleisten. In einigen Fällen können Subventionen sogar eine bessere Leistung als sonst garantieren. Dies ist wichtig, da der Bau eines mittelmäßigen Gebäudes die Bemühungen um eine Senkung des Energiebedarfs nur noch weiter erschwert und zu einem schwer zu überwindenden „Lock-in-Effekt“ führt.

Der GdW-Verband scheint diese Kritik nicht zu teilen und veröffentlichte eine Analyse des Investitionsbedarfs einer umfassenden Sanierungsstrategie. In der Studie wird argumentiert, dass eine hohe Sanierungsrate notwendig ist, um die Klimaziele zu erreichen, auch wenn sie mehr als 49 Euro pro m2 kostet. Mit anderen Worten: Gebäudesanierungen, die das Niveau des KfW-Effizienzhauses 55 erreichen, kosten sicherlich deutlich mehr als 49 EUR pro m2.

Es bestehen jedoch noch offene Punkte: Selbst die führenden deutschen Energieversorger fördern die Haussanierung nicht aktiv. Ihnen fehlt die Legitimation und der Vertriebsweg, um den Markt zu durchdringen. Daher ist die Entscheidung, ein Haus zu renovieren, eine persönliche Entscheidung. Die Europäische Kommission arbeitet an Vorschlägen zur Verbesserung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPC), indem sie die Verpflichtung zum Bau neuer Gebäude auf die Einhaltung von Gesamtenergieeffizienzstandards ausweitet.